Schulhündin Alaska stellt sich vor...

„Wau wau, wuff wuff” [Alaska]

Wirkung des Hundes in der Schule


Autor: Fr. Sickinger, Fotos: Hr. Drews

Ein Schul (besuchs) hund ist ein Hund, der zur Unterstützung pädagogischer Prozesse regelmäßig von Pädagogen in den Unterricht integriert wird.
Als Domestizierung bezeichnet man den Veränderungsprozess von Wildtieren zu Haus- oder Nutztieren durch aktives Eingreifen des Menschen.
So viel scheint sicher: Vor mindestens 15.000 Jahren begannen Menschen damit, Wölfe zu zähmen und in Haustiere zu verwandeln. Hunde sind damit die älteste domestizierte Art. Wo die Vierbeiner erstmals zum Begleiter des Menschen wurden, ist allerdings umstritten.
Der Hund ist daher wie kein anderes Haustier in der Lage das menschliche Verhalten zu lesen, zu interpretieren und sein Verhalten dementsprechend anzupassen. Hunde machen es uns einfacher eine emotionale Beziehung zu anderen Menschen aufzubauen. Aus diesen Gründen ist der Hund für die tiergestützte Pädagogik besonders geeignet.
Die Arbeit des Besuchshundes beginnt, sobald er die Schule betritt. Auch das "Nur-Da-Sein"-im Klassenzimmer ist echte Arbeit für den Hund. Aus diesem Grund gibt es nicht mehr als 3 Einsatztage pro Woche von max. 2 bis 3 Schulstunden. Zu viel Stress macht auch Hunde auf Dauer krank.

Rechtliche und hygienische Voraussetzungen

Vor dem ersten Besuch in einer Klasse wird mit den betreffenden Schülern geklärt, welche Regeln im Umgang mit Hunden gelten und besprochen, wie man sich gegenüber Hunden verhält. Im Schülerforum werden zudem alle Schülerinnen und Schüler zu Beginn eines Schuljahres in regelmäßigen Abständen informiert, damit auch Begegnungen auf den Fluren des Schulgebäudes positiv verlaufen.
Tierschutz und Regeln für den Umgang mit dem Hund.
  • Sei bitte leise in meiner Nähe und gehe langsam an mir vorbei.
  • Frag bitte vor dem Streicheln Frau Sickinger um Erlaubnis!
  • Mich darf höchstens zwei Hände gleichzeitig anfassen!
  • Nach dem Streicheln immer Hände waschen!
  • Sei gut zu mir! Gib mir ohne Erlaubnis keine Kommandos!
  • Füttere mich nicht ohne Erlaubnis!
  • Auf meinem Platz möchte ich meine Ruhe!
Außerdem gilt:
  • Die Kontaktaufnahme zum Hund ist absolut freiwillig.
  • Alaska/ Aponi bleiben im Flur und auf dem Schulgelände an der Leine
  • Tierkontakt findet immer im Beisein des Tierhalters statt. Um Stress vorzubeugen wurde ein Rückzugsort geschaffen. Dort darf der Hund nichtgestört werden.
  • Der Hund darf keinen Zutritt zur Küche oder Mensa erhalten.

Alaska, wie der Bundesstaat, nur flauschiger und wärmer