Ski-Alpin

Es geht steil bergab...

Autorinnen: Aurely und Kristina (9b)

Seit gefühlt dreihundert Jahren war es dringend an der Zeit, wieder einmal eine kleine Skiausfahrt im Rahmen der sportlich-schulischen Interessen nach Österreich am Sonnenkopf zu machen.
Allerdings war es hierfür notwendig, sich bereits zu einer inhumanen Zeit, welche 5.45Uhr war, auf die Reise zu begeben. Da jegliche Kurven bei der Fahrt gewissen Personen (Redaktion fühlt sich nicht im Stande Namen zu nennen) einen leichten grünen Touch ins Gesicht versetzten, hielt es der Busfahrer für vorteilhaft, ein kleines Kaffee-Toiletten-Päuschen kurz vor Kressbronn (Name des Dorfes der Redaktion nicht mehr ganz klar) einzulegen.
Nachdem alle Probleme behoben waren, konnte auch der letzte Teil der laaaangen Anfahrt in Angriff genommen werden.

Beim Verlassen der ultimativen Rennstrecke wurde uns allen klar, dass das Ziel nicht mehr weit war. Einige waren beim Gedanken, gleich frische Parkplatzluft einatmen zu können, äußerst entzückt. Erstmals herrschte dimensionales Chaos auf Grund der vielen Taschen und deren aufgeregten Besitzern. Als auch diese anstrengende Verzögerung überwunden war, starteten wir den scheinbar endlosen Fußmarsch zur Gondel.

Shakie, Cristal G. und Lychen (Namen von der Redaktion aus datenschutzrechtlichen Gründen leicht abgeändert) begaben sich zusammen mit ein paar unbekannten Sportsfreunden in das Verließ.
Wegen des leicht außerirdischen Akzentes, schlossen die drei, dass es sich hier um zwei Österreicher handelte, welche auf gute Unterhaltungen anspielten. Als Lychen sich ein Tomate-Gurken-Salat-Schnittlauch-Frischkäse-Marmelade-Käse-Salamie-Remulade-Brot gönnte, hielt einer von den Kollegen (Name der Redaktion nicht bekannt) es für notwendig, einen Kommentar dazu abzugeben, der sich etwa so anhörte: „Also Madels, konzentriert euch bidde mehr aufs Skifoarn als ufs Essa und aufd' Jungs.” (Redaktion ist leider nicht von österreichischem Ursprung, weshalb auf diesen Satz keine Garantie gegeben werden kann…). Darauf entgegnete Lychen gereizt: „Sehe ich etwa aus wie eine Bratwurst oder weshalb geben Sie Ihren Senf dazu?' Nach diesem kurzen Intermezzo kamen die drei „Friends” dann doch noch oben an (welch ein Wunder).

Zu jedermanns Erstaunen, war der erstbenutzte Lift nur ein läppriges, schweißtreibendes, händestrapazierendes Seil, was in der Skirenngruppe nicht unbedingt gigantisches Entzücken auslöste. Für Shackie wurde es erst recht infernalisch, als diese mit dem Snowboard von dem „qualitätsgeprüften” Lift diagonal über die Piste geschleudert wurde. Naja, so viel zum Auftakt ihrer Expedition.

Nach der zweiten Liftexpedition berichtete uns Herr Schall (der Mann von Frau Schall, die trotz Rente bei der Ausfahrt übrigens dabei war) etwas über die ultimativen geographischen Begebenheiten, welche der genauen Sonnenlagen des Tages entsprachen. Nach dieser ausführlichen Rede, welche einen kurzen Sinn beinhielt (Redaktion meint dies keineswegs negativ, im Gegenteil, es war echt fresh mal sowas zu hören), fuhren alle in ihren sozialpädagogischen Grüppchen ihre eigenen Pisten.

Wenige Zeit später beobachteten Cristal und Lychen nach der ersten Rechtskurve auf einer kleinen Erhebung eine große, faszinierende Schneewolke. Erstmals dachten die beiden, der äußerst fluginteressierte Pilot (Redaktion nennt auf Grund gewisser Umstände keine ganzen Namen) würde einen Megastunt absolvieren und somit wie gewohnt davonfliegen, doch als Genaueres sichtbar wurde, war den beiden schnell bewusst, dass es sich hier um die Draufgängerin Shakie handelte.
Nachdem sich jegliche Sorgen um Shakies Schädel als unbegründet erwiesen hatten, konnte die Fahrt gechillt fortgesetzt werden.

Nach ein paar weiteren Abfahrten, grummelten bereits jedermanns Mägen, wodurch die motivierten Teilnehmer beschlossen, sich ein deliziöses Mittagessen in einer der Hütten zu gönnen.
Als nach schweren Diskussionen jeder ein Plätzchen an einem Tisch gefunden hatte, konnte auch endlich gespeist werden.
Die Tischnachbarn der Gang von Cristal und Lychen gehörten der Klassenstufe sechs an. Als diese sich einen Berg an Pommes Rot-Weiß gönnten, versuchte einer der Propagandisten dieser Ausfahrt an seinem Nachbar einen Faust-Rück-Handschlag zu absolvieren. Dies ging jedoch in die Hose (im wahrsten Sinne des Wortes, oder in die Pommesschale wohlgemerkt). In Rekordgeschwindigkeit fielen die Kartoffelhäppchen zu Boden. Dies löste eine applaudierende Begeisterung bei den Tischnachbarn aus.
Diese Begeisterung wandte sich relativ schnell in Ekelgefühle und Würgereiz um, als der Essensverschwender anfing, das Essen noch genüsslich zu verspeisen, nachdem er dieses vom Boden abgekratzt hatte.

Die dokumentierte Fortsetzung des Tages folgt zu dem Zeitpunkt, als die Gourmet-Test-Esser sich erneut in kleinen Gruppen auf die Piste begaben.
Erneute Zwischenstopps mit Stürzen und Co. möchte die Redaktion auf Grund von Cybermobbing lieber vermeiden. Das letzte berichtete Ereignis handelt von einem äußerst sportlichen, verträumten Bengel. Als dieser seine Bekanntschaft des Liedes „I Believe I Can Fly” mit Hilfe der Skistöcke seiner Kollegin im schwindelerregend hohem Lift über dem Tiefschnee demonstrierte, fiel Corni (Name des Opfers wurde „leicht abgeändert” ^^) vor lauter Freude an diesem Ensemble die Stöckle aus der Hand, welche (wer hätte das gedacht?) kurz darauf im Schnee elendig versanken.

Nichts desto trotz musste einige Zeit später die Rückfahrt angetreten (besser gesagt angefahren) werden. Zur Heimfahrt gibt es nun von der äußerst um Objektivität bemühten Redaktion nicht mehr viel zu sagen (außer dass alle wie Säcke auf ihre Plätze fielen und dort verweilten). Selbstverständlich hofft das Team auf weitere Zusammenarbeit mit den Lehrern, um auch bei den nächsten Events Tagesprophet sein zu können. Auf jeden Fall bedankt sich die Redaktion für die Möglichkeit des Schreibens bezüglich „Fahrradfahren Acker 2016” und nun eben der „Skiausfahrt - Wintersporttag 2017”.